Katalin Lörinc

01.01.2018

Geb.: Budapest/Ungarn, 1957
1977: Absolventin der Ungarischen Tanzakademie/Ausbildung zur Ballett-Tänzerin
1977/78: Studium an der École Mudra von Maurice Béjart, Brüssel/Belgien: zeitgenössische Ausbildung (damals reine Graham-Technik), Laban-basierte Improvisation / Komposition (unterrichtet von Allan Tung), Unterricht in Theatertanz, Percussion, Gesang, diverse zeitgenössische Workshops.
1978-81: Tänzerin am Cullberg Ballett, Stockholm/Schweden;
Nebenbei auch immer wieder zeitgenössische Forbildung in Form von Sommerkursen in Graham-Technik an der London School of Contemporary Dance's Abendschule
1981-84: Tänzerin und Choreographin am Ballett Sophianae, Pécs (Ungarn); dort auch erste Unterrichtstätigkeit in Graham Technik
1984-88: Tänzerin am Tanztheater Wien (Liz King) und Unterrichtstätigkeit im Tanzstudio Margit Manhardt, Wien/Österreich
1988 -1997: Freiberufliche Tänzerin, Lehrerin, Choreografin und Regisseurin in verschiedenen Städten, Theatern, Schulen, Tanzkompanien in Ungarn
1989-91: Lehrauftrag am Konservatorium de la Ville de Luxembourg (Luxemburg)
1992-96: Künstlerische Leitung (Tanz- und Theaterrepertoire) bei Petőfi Színház, Veszprém (Ungarn)
1994-97: Anstellung als Beraterin bei "Workshop Foundation", der ersten
ernsthaften Organisation zur Förderung der ungarischen zeitgenössischen
Tanzszene bzw. Tanzausbildung
1996-: Federführende Beraterin der Abteilung "Modern Dance Teaching Studies" an der Ungarischen Tanzakademie, ab 1997 mit regulärem Vollzeitvertrag
1997: Weiterführendes Studium an der Bálint György Journalistenakademie; Spezialisierung auf Kulturjournalismus
2001-2006: Leiterin der Tanzabteilung der Tanz- und Kunstschule Győr
2006-: Regelmäßige Unterrichtstätigkeit mit Spezialisierung auf "Graham-Technik" an der Zeitgenössischen Tanz Akademie / Budapest
2006-: Freie Tänzerin und Schauspielerin bei Projekten der Tanzkompanien "Fortedanse", "CompagniePálFrenák" Budapest/Paris; weiters bei Kompanien wie "Company GergyeKrisztián", "Natural Disastres", "WillanyLeó
Improvisational Group" oder "Tellabor"
2008-: verantwortlich für sämtliche modern/contemporary Fächer im Rahmen der MA-Tanzlehrerausbildung an der Ungarischen Tanzakademie
2010-2015: Verantwortlich für den Bereich Bewegungslehre an der Universität für Theater, Film und Fernsehen; Budapest2014: Erlangung des DLA-Titels ("summa cum laude") für die Dissertation zum Thema: "Text des Körpers" Vorstandsmitglied:u.a. beim Tanzkomitee des Ungarischen Kulturfonds
Theaterfonds des Budapester Stadtrates
Strukturförderungsfonds des Ungarischen Kulturministeriums für freiberufliche Aktivitäten etc. Auszeichnungen:1992: "Standard"-Award für Lehrtätigkeit (Auszeichnung des Ungarischen Tanzrates)1997: Bronzenes Abzeichen der Ungarischen Republik (Orden der Ungarischen Republik)1999: Harangozó-Preis (Ungarns höchste Auszeichnung im Bereich Tanz)2013: Tanzdozent des Jahres (Award des Ungarischen Tanzrates) Veröffentlichungen:1978-: Zahlreiche Rezensionen in kulturellen (Tanz-, Theater-) Zeitschriften1996: Mitautorin von "Tanz in Ungarn 1990-1995" ("Magyar táncművészet 1990-1995, Herausgeber: Planétás, Budapest, 1996.)2002: Buch und Video: "Ausbildung im Martha-Graham-Stil" (Verlag: Ungarische Tanzakademie)2007 und 2011: "In Martha Grahams Fußstapfen" ("Martha Graham nyomában", Herausgeber: Planétás, Budapest 2007, zweite Auflage: MTF Budapest 2012)


WORKSHOP-BESCHREIBUNG:
Die ungarische Tänzerin Choreographin und Ausnahmelehrerin Katalin
Lörincz ist eine der wenigen auf Graham-Technik spezialisierten Tanzdozentinnen und anerkannte Graham-Expertin mit viel Erfahrung im Unterricht dieser Technik für Tänzer, aber auch für Schauspieler.
Gute Graham-Technik-Lehrer sind in Europa ziemlich selten, wobei andererseits größere Tanzausbildungen wieder zunehmend beginnen, Graham-Technik in die Lehrpläne einzubinden.
Graham-Technik ist eine fundierte und nachhaltige, körperschonende
Technikgrundlage für Tänzer, die Bewegung fängt immer im Körperzentrum an, mit In-oder Ausatmung und mittels Impulsen.


Katalin Lörincz Graham-Klassen folgen nachstehendem Aufbau:

- Beginn der Bewegung durch Impulse aus der Mitte des Körpers;

- Beobachtung und Nutzung von Aus- und Einatmung durch Impulse;

- Beobachtung und Anwendung der Spiraldynamik des ganzen Körpers,
insbesondere der Wirbelsäule;

- Beobachtung und Nutzung der darstellerischen Auswirkungen unserer
Bewegungen, unserer Gefühle oder Gedanken, die durch die Bewegungen erzeugt werden.


Die 120 minütige Open-Level Klasse "Martha-Graham Technik Tanzklasse
Intensiv" besteht aus ca. 90 Minuten Grundausbildung, nach einer kleinen
Pause werden die erlernten Elemente verwendet, um eine Choreographie auf deren Grundlage zusammenzubauen, inklusive Improvisation innerhalb von Struktur, Timing und Nutzung des Raumes.


MARTHA GRAHAM
Als Martha Graham 1991 im Alter von 95 Jahren starb, hinterließ sie nicht nur ein umfangreiches choreografisches Werk, sondern auch eine klassische «Modern Dance»-Technik mit Wiedererkennungswert. Ihren scharf akzentuierten, die Gravitation nützenden Tanzbewegungen hat die Ikone des amerikanischen Tanzes in ihrer 60-jährigen Karriere so ausgearbeitet, dass die expressive, dynamische Bewegungssprache untrennbar mit ihrem Namen verbunden blieb. Einige ihrer berühmtesten Zitate lauten: "Dance is the hidden language of the soul." "Nobody cares if you can't dance well. Just get up and dance. Great dancers are great because of their passion." "Movement never lies. It is a barometer telling the state of the soul's weather to all who can read it." "All that is important is this one moment in movement. Make the moment important, vital, and worth living. Do not let it slip away unnoticed and unused." "You are unique and if that is not fulfilled than something has been lost". 1926 gründete sie in Manhattan die Martha Graham School of Contemporary Dance, aus der später die Martha Graham Dance Company hervorging, die nach wie vor weltweit auftritt. Hier nun revolutionierte Graham das klassische Ballett, indem sie die Formen des Tanzes nicht mehr einem standardisierten Bewegungsablauf unterordnete, sondern dem Gefühl und der Emotion den bedingungslosen Vorrang vor der Bewegung gab. In immer neuen Versuchen der Selbsterforschung baute sie schließlich ihr Spektrum der Tanztechniken auf den elementaren Bestandteilen von Anspannung und Entspannung sowie der Atmung auf. Ihre mittlerweile selbst standardisierte Martha-Graham-Technik zeichnet sich durch kraftvolle, dynamische, schroffe und spannungsgeladene Motorik und Bewegungen aus. Die Ballettkunst von Martha Graham war überdies auch inspiriert von einer breiten Vielfalt kultureller Einflüsse wie der modernen Malerei, der amerikanischen Pionierzeit, den religiösen Zeremonien der indianischen Ureinwohner und von der griechischen Mythologie. Sie arbeitete mit Künstlern anderer Provenienz zusammen wie etwa mit den Komponisten Aaron Copland, Samuel Barber und ihrem Mentor Louis Horst. Auch Bildhauer wie Isamu Noguchi und Modedesigner wie Halston, Donna Karan und Calvin Klein arbeiteten bei ihren Projekten mit. Stars des klassischen Balletts wie Margot Fonteyn, Rudolf Nurejew und Mikhail Baryshnikov (1987 bis 1989) tanzten in ihren Stücken. Daneben unterrichtete sie auch bekannte Schauspieler wie Bette Davis, Kirk Douglas, Madonna, Liza Minnelli, Gregory Peck und Tony Randall. Ihre berühmtesten Schüler waren die Choreografen Merce Cunningham, Bessie Schönberg, Paul Taylor und Twyla Tharp. 1934 bis 1938 leitete sie, neben Doris Humphrey, Charles Weidmann und Hanya Holm die Bennington School of Dance in Bennington (Vermont). Während der sommerlichen Bennington Festivals zeigten sie ihre neuesten Tanzprogramme. Merce Cunningham und Erick Hawkins kamen 1939 bis 1942 nach Bennington und wurden Solotänzer in ihrer Company. Noch heute versammeln sich alljährlich bei diesem «Contemporary Dance Festival» sieben Wochen lang alle wichtigen Vertreter des Modern Dance. In ihrer über 60 Jahre währenden Bühnenarbeit schuf Graham 181 Werke. Im Alter von 75 Jahren gab sie mit großem Bedauern ihre letzte eigene Tanzvorstellung. Noch mit 96 Jahren choreografierte sie ihre Tanzstücke.

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